Montag, 19. April 2021

Die "Menschenmilch des stillenden Elternteils"

 

Nein, diese Meldung des STERN ist jetzt tatsächlich kein Scherz. Und man sollte sich auch hüten, darüber Scherze zu machen. Als Joanne K. Rowling mal zu schreiben wagte, dass es für "Menschen, die menstruieren" doch bereits einen Begriff gäbe, nämlich "Frauen", erlebte sie einen Shitstorm, der seinesgleichen suchte (siehe dazu auch dieser sehr lesenswerte EMMA-Artikel). Toleranz wird von den Toleranten nämlich auch gerne mal mit Gewalt in die Köpfe hinein geprügelt, zumindest erhielt sie zahllose entsprechende Reaktionen. Dass nebenbei auch noch ihre Bücher (z.B. aus der "Harry Potter"-Reihe) öffentlich verbrannt wurden und sich ihre Gegnerschaft noch gegenseitig dazu anstachelte und selbstgerecht ermutigte, soll auch nicht unerwähnt bleiben. 
 
Ich dachte ja tatsächlich immer, dass es biologische Voraussetzungen gäbe, Kinder gebären und stillen zu können, hatte aber ganz vergessen, dass Stan bei Monty Pythons "Leben des Brian" ja auch "Loretta" sein wollte. Wenn eine geborene "Loretta" aber wiederum ab sofort "Stan" sein möchte, kann sie (pardon: "Er") ja selbstverständlich tatsächlich ohne jegliche OP Kinder gebären und stillen. Somit passt es ja wieder.
 
Es gab ja auch schon vor 2 Jahren den Fall, wo sich ein Mensch mit Hoden in kanadischen Waxing-Instituten für Frauen rasieren lassen wollte, überall abgewiesen wurde und dagegen (erfolglos) klagte.
Ich frage mich, ab wann das auch in Deutschland so geschieht, aber ganz sicher wird das unter einer Kanzlerin Baerbock schneller passieren als unter einem Kanzler Laschet oder Söder - oder was meint Ihr? Die Frage wäre allerdings, ob das oberste Priorität haben muss - und ob sich daraus Wahlempfehlungen ableiten lassen (Spoiler: Nein!).

 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen